Samstag, 24. Juni 2006

Pre: 24-06

Auch die zweite Turnierphase beginnt mit dem Spiel des Gastgebers. Sowohl Deutschland als auch Schweden kamen im bisherigen Verlauf des Turniers immer besser in die Gänge, dennoch ist klar, wer hier der Favorit ist. Bei aller Sympathie für die Schweden, deren Chancen ich nach dem bisher gezeigten für gering halte - ein Viertelfinale Deutschland-Argentinien wäre schon ein echter Knüller, das muss einfach sein. Aber heute kann noch ein hartes Stück Arbeit bevorstehen. Ich schätze, die Deutschen werden mit einer Startoffensive loslegen, um sich genau das (und vor allem eine Verlängerung) zu ersparen. Tipp: GER-SWE 2:1.

Noch klarer ist die Ausgangsposition im zweiten Spiel. Argentinien präsentierte sich bisher ausnahmslos weltmeisterlich, Mexiko farblos. Einen argentinischen Ausrutscher mag ich mir gar nicht vorstellen, das wäre eine Katastrophe. Tipp: ARG-MEX 2:0.

In between

Nahtlos geht es von der Vorrunde zum Achtelfinale, aber ein paar Zwischenbemerkungen müssen sein, und ein Resümee der Gruppen G und H bin ich auch noch schuldig.

Gruppe G: Der erste Platz der Schweiz wirkt überraschender als er ist, denn es hatte sich abgezeichnet dass a) die Schweiz gut drauf ist, b) die Franzosen nicht mehr die frischesten sind und c) Südkorea lange nicht so gute Figur wie bei der Heim-WM machen wird können. Ein enger Ausgang in dieser Gruppe war ohnehin zu erwarten.

Gruppe H: Hier täuscht der Punkteabstand zwischen Zweitem und Drittem, denn in Wahrheit war hier nur Spanien konkurrenzlos, während die Ukraine von der Schwäche der beiden anderen Mannschaften (die sich noch dazu gegenseitig die Punkte wegnahmen) profitierte.

Auch nach Abschluss der Vorrunde lässt sich sagen, dass wenig wirklich Unvorhergesehenes passierte. Die ausgeschiedenen europäischen Mannschaften aus Tschechien, Polen und Kroatien waren schon zuvor unter die Wackelkandidaten bezüglich der Aufstiegsplätze einzureihen gewesen. Am bedauerlichsten war wie erwartet das Ausscheiden eines der Teams aus Gruppe C, wobei es wie befürchtet die Elfenbeinküste traf. Dass Serbien und Montenegro allerdings mit der schlechtesten Bilanz aller WM-Teilnehmer (null Punkte, 2:10 Tore) heimgeschickt wird, das hätte wohl niemand gedacht. Von den vorzeitig ausgeschiedenen Mannschaften hatte nur eine ein ausgeglichenes Torverhältnis (Paraguay mit 2:2), die meisten Tore (5) hatte die Elfenbeinküste erzielt und nur für Südkorea reichten auch vier Punkte, also ein Sieg und ein Unentschieden nicht zum Weiterkommen.

Ein Blick auf die weitere Auslosung/Zuordnung zeigt uns, was alles passieren bzw. nicht passieren kann:

Besonders bemerkenswert ist der Umstand, dass entweder Deutschland oder Argentinien schon vorzeitig ausscheiden müssen, da die beiden Mannschaften bereits im Viertelfinale aufeinander treffen würden. Einer aus dem Quartett Italien-Australien-Schweiz-Ukraine steht mit Sicherheit im Semifinale, sollte also Italien einen Umfaller haben, gäbe es eine Sensation. Ghana, Spanien und Frankreich haben Brasilien als Konkurrenten für die Semifinal-Qualifikation, nur einer der vier schafft es bis dorthin. Auch England und Holland können nicht gemeinsam unter die letzten vier kommen, dafür befinden sich entweder die Schweiz oder die Ukraine sicher unter den letzten acht.

Freitag, 23. Juni 2006

Re: 23-06

Was am Nachmittag geboten wurde, war eine Zumutung. Die Ukraine hatte ich vor Beginn der WM als Nr. 7 auf meiner Sympathieliste, dafür gehör' ich nachträglich mit einem nassen Fetzen geschlagen. Gegen das planwirtschaftliche Zweckgemurkse der Ukrainer war die UdSSR seinerzeit eine kunterbunte Karnevalstruppe. Es passte ins Bild, dass Blochins Soldaten nur durch einen großzügig gewährten Elfmeter zum Sieg kamen. Eine Schande, dass diese Mannschaft dem Turnier erhalten bleibt, während andere, die's weit mehr verdient hätten, ausscheiden müssen. Und Tunesien? Die mussten gewinnen und taten nichts dafür, warteten 90 Minuten auf ein Wunder, das war eigentlich noch erschreckender.

Vom Spiel der Spanier gegen die Saudis sah man nicht viel und versäumte man wohl auch nicht viel: Ein trainingsmäßiges 1:0 mit einigen vergebenen Chancen, das war's fürs Protokoll.

Abend am Donaukanal (aber nicht dort, wo die ganzen Dumpfgummis glotzen), mal was anderes und eh nicht schlecht. Und die Franzosen von heute verhielten sich zu den Weltmeister-Franzosen von einst einmal mehr wie der Wiener Braungrünkanal zur Seine in Paris. Zumindest die längste Zeit. Zumindest solange, bis Patrick Vieira der Kragen platzte, weil er nicht mehr mitansehen konnte, was die da vorne aufführten, wie sie eine Chance nach der andern versiebten, und so ergriff er selber die Initiative, erzielte mit einer Energieleistung das erste Tor und legte kurz darauf für Henry das zweite auf. So macht man das und so gehört sich das, so beschenkte ein Geburtstagskind das andere (den zur Untätigkeit verurteilten Zidane), und auf die schönste nur denkbare Weise war der Tag gerettet. Für Les Bleus und für mich auch. Denn bei allem Katzenjammer, den die Franzosen während der Vorrunde verbreiteten: Ich liebe sie ja trotzdem.

Und im anderen Spiel zeigten die Schweizer, was sie können: Nichts Spektakuläres, nichts Elegantes, aber sie sind arbeitssam wie ein Insektenstaat, wie ein zur Fussballelf gewordener Ameisenhaufen. Obwohl Südkorea bis zur letzten Sekunde aufopfernd und trotzig kämpfte, die erbarmungslose Konsequenz der Schweizer brach innerlich doch ihre Moral, jedes der beiden Schweizer Tore traf den Gegner mitten ins Herz. Nicht umsonst blieb die Schweiz somit als einziges Team in der Vorrunde ohne Gegentor.

So waren es vielleicht nicht die niveauvollsten Fussballspiele die wir heute abend gesehen haben, aber solche mit erzählerischen Qualitäten, solche, die Geschichten schreiben. Und so soll es sein.

Pre: 23-06

Die Gruppe-H-Matches dürften nur ein Vorgeplänkel für die heißen Entscheidungen am Abend werden. Die Ukraine hat sich durch einen überzeugenden Sieg gegen Saudi-Arabien wieder zurück ins Rennen gebracht, gegen Tunesien, die gegen die Saudis zwei Punkte liegen ließen, sollte normalerweise nichts mehr passieren. Aber Tunesien wird noch einmal aufs Ganze gehen wollen. Für Spanien ist die letzte Vorrundenbegegnung nur mehr ein Trainingsspielchen, in dem einige Stammspieler geschont werden, der Gruppensieg sollte nur noch Formsache sein. Tipps: UKR-TUN 2:1, KSA-ESP 0:3.

Die Dramaturgie hat es gut gemeint und läßt die Vorrunde mit der superspannenden Gruppe G enden. Es ist alles andere als unrealistisch, dass am Ende drei Teams je fünf Punkte am Konto haben, nämlich dann, wenn Schweiz und Südkorea remisieren und Frankreich gegen Togo gewinnt. In diesem Fall würde zuerst die Tordifferenz (aus allen Spielen) entscheiden, bei Gleichstand zählt die höhere Zahl der geschossenen Tore. Ergibt sich auch hier kein Vorteil, werden die direkten Begegnungen der punktegleichen Mannschaften herangezogen - in diesem Fall hätten allerdings alle Aufeinandertreffen unentschieden geendet und somit müsste das Los entscheiden! - Konkret kann allerdings nur folgendes passieren: Spielen die Schweiz und Südkorea unentschieden, wäre die Schweiz auf jeden Fall aufgrund der um ein Tor besseren Tordifferenz gegenüber Südkorea weiter. Geht das Spiel beispielsweise 0:0 aus und gewinnt Frankreich gegen Togo 2:1, herrschte zwischen Südkorea und Frankreich eine komplette Pattstellung und das Los müsste zwischen diesen beiden Teams entscheiden.

Darf ich im übrigen auf meine WM-Vorschau vom 10. Dezember 2005 verweisen? "Es wäre kein Wunder, würde in dieser Gruppe der Unentschieden-Wahnsinn aus der Qualifikation seine Fortsetzung finden. Dann heißt's um jedes Tor zittern bis zum Schluss."

Nach den bisher gezeigten Leistungen glaube ich aber, dass sich die Schweiz gegen Südkorea knapp aber doch durchsetzen wird, starke Nerven und Geduld werden nötig sein, da bin ich mir sicher. Frankreich muss im anderen Spiel gegen das bereits chancenlose Togo gewinnen, sonst brauchen sich die Franzosen gar nicht mehr zurück in die Heimat trauen. Am härtesten wäre ein Ausscheiden für Zinedine Zidane, der heute (an seinem Geburtstag noch dazu!) gesperrt ist. Ein solches Karriereende hätte sich der Mann wahrlich nicht verdient.

Tipps: SUI-KOR 1:0, TOG-FRA 0:2.

Donnerstag, 22. Juni 2006

Re: 22-06

Sooo spannend war es dann auch wieder nicht. Italien brachte durch ein Tor mitten in die anfängliche Drangperiode der Tschechen hinein den Gegner in schweren Zugzwang, da unterdessen Ghana im Parallelspiel in Führung gegangen war. Doch die Tschechen konnten nichts mehr zusetzen, schwächten sich durch die rote Karte für Jan Polak selbst und hatten in einer Phase, als man bedingungslos angreifen hätte müssen, keinen einzigen Stürmer mehr zur Verfügung. Kräfte und Mut ließen ebenfalls nach, und so gelang den das Geschehen mehr als nur kontrollierenden Italienern auch das zweite Tor.

Im zweiten Spiel musste Ghana somit nur kurz zittern, als den USA kurz vor der Pause der Ausgleich gelang. Doch schon in der Nachspielzeit der ersten Hälfte half der deutsche Schiedsrichter Merk mit einem geschenkten Elfer den Ghanaern wieder auf die Sprünge. In der zweiten Hälfte war bei den Amis die Luft draußen und der Sieg und Aufstieg Ghanas nicht mehr ernstlich in Gefahr.

Bilanz Gruppe E: Italien zeigte sich vom Skandal in der Heimat ungerührt und wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Die Tschechen mussten zur Kenntnis nehmen, dass ihre Glanzzeit vorüber ist, womit Ghana als überzeugendster afrikanischer WM-Teilnehmer das Achtelfinale erreichte.

Die Abendspiele sah ich halb daheim, halb im Kiosk und bis auf die letzten zwanzig Minuten nur unaufmerksam und also nicht wirklich. Nachdem Ronaldo Gerd Müllers WM-Torrekord eingestellt und die Brasilianer doch noch zu einem ungefährdeten Sieg geführt hatte, überschlugen sich parallel dazu im bisher atemberaubendsten WM-Spiel die Ereignisse, alles in den letzten zwanzig Minuten beim Stand von 2:1 für Kroatien, wie gesagt:
* Rugby-artige Drei-Mann-Attacke an Kroatiens Torhüter Pletikosa, der den Ball unbeeindruckt von den auf ihm liegenden Australiern sekundenlang exakt auf der Torlinie fixiert.
* Ungeahndetes kroatisches Handspiel im Strafraum (bei einer ganz ähnlichen Situation hatte es in der ersten Hälfte Elfer gegeben).
* Wenig später doch der in einem wahren Sturmlauf erzwungene Ausgleich für Australien - allerdings schwer abseitsverdächtig.
* Zweite gelbe Karte und Platzverweis für Simic - die Kroaten beginnen die Nerven wegzuschmeissen.
* Zwei Minuten später folgt ihm Australiens Emerton in die Kabine.
* Zweite Gelbe Karte auch für den Kroaten Simunic, der inzwischen völlig überforderte englische Schiedsrichter übersieht dies jedoch und läßt ihn weiterspielen!
* Australien trifft noch einmal, das Tor wird aber wegen Abseits aberkannt.
* Simunic erhält seine dritte gelbe Karte und wird nun wirklich ausgeschlossen - wäre den Kroaten bei ihren verzweifelten Schlussangriffen ein Tor geglückt, das Spiel hätte annulliert und neu ausgetragen werden müssen!
* Trotz fünfminütiger Nachspielzeit beendet Schiri Graham Poll, dem die Geschehnisse restlos entglitten sind, abrupt die Partie, da rundum bereits tumultartige Szenen herrschen. - In einem denkwürdigen Infight setzten sich die heroischen Australier aufgrund der größeren willpower durch und kamen bei ihrer zweiten WM-Teilnahme erstmals unter die letzten 16.

Bilanz Gruppe F: Die bisherigen Darbietungen Brasiliens sollte man nicht überbewerten, der Weltmeister betrachtete die Gruppenspiele eher als Aufwärmrunde und scheint nun zeitgerecht in Fahrt zu kommen. Kroatien schlug sich in erster Linie selbst und hinterließ einen wenig gefestigten Eindruck, während die Australier als robuste Einheit auftraten, die im Achtelfinale auch Italien in Schwierigkeiten bringen kann.

Pre: 22-06

Heute geht es für Tschechien um alles oder nichts - und ich hab das Gefühl, es wird nichts werden. Erstens weil es auch die Italiener noch erwischen kann und die das Spiel sehr ernst nehmen werden, zweitens weil die Tschechen zu viele überreife, gesättigte Spieler in ihren Reihen haben und es gerade in so einer Auseinandersetzung Forschheit und Siegeswillen braucht. Diese Eigenschaften wird Ghana im anderen Spiel der Gruppe E sicherlich besitzen, das haben sie schon bisher unter Beweis gestellt. Aber für Ghana stellen sich gleichfalls Probleme: Auch die USA darf sich nicht unberechtigte Hoffnungen auf ein Weiterkommen machen und wird Gas geben, außerdem fehlt den Ghanaern die in dieser Situation erforderliche Abgeklärtheit und Turniererfahrung. Zudem ist der Druck immens: Ghana vertritt heute nicht nur das eigene Land, sondern ganz Afrika. Jedenfalls müssen alle vier Mannschaften (auch die Italiener, wenn sie nicht blöd sind) auf Sieg spielen, das kann ein äußerst spannender Nachmittag werden, gut möglich, dass sich durch den jeweiligen Spielverlauf immer wieder andere Teams auf den Aufstiegsplätzen befinden. Tipps: CZE-ITA 1:2, GHA-USA 2:1.

In Gruppe F heißt das Entscheidungsspiel Kroatien-Australien; die Kroaten müssen gewinnen, sonst hat es Australien geschafft. Die enge Bindung beider Mannschaften gibt dem Spiel zusätzlich eine besondere emotionale Würze: Einige Kroaten (darunter Austrias Joey Didulica) sind in Australien aufgewachsen, umgekehrt sind gleich sieben Australier kroatischer Abstammung. An sich sollte es ein Spiel Technik (CRO) gegen Athletik (AUS) werden, ausschlaggebend wird aber die größere Reife sein.

Im zweiten Spiel hat Japan zwar noch theoretische Chancen, müsste aber (sofern Australien gegen Kroatien nicht drei Punkte macht) mit zwei oder drei Toren Unterschied gegen Brasilien gewinnen, das wird's wohl nicht spielen. Emotionen sind aber auch hier dabei: Für Japans brasilianischen Teamchef Zico, in seiner Heimat ein Fussballgott, ist diese Begegnung etwas ganz Besonderes. Tipps: CRO-AUS 2:0, JPN-BRA 0:3.

Mittwoch, 21. Juni 2006

Re: 21-06

Portugal begann gegen Mexiko ganz flott und strebte eindeutig den Gruppensieg an. Nach 24 Minuten stand es bereits 2:0, doch nach dem schnellen Anschlusstreffer Mexikos begann sich das Blatt zu wenden. Aber obwohl die Portugiesen in der zweiten Hälfte immer mehr von der Bildfläche verschwanden, war Mexiko eindeutig zu blöd, um das Spiel noch herumzudrehen. Zuerst ballerte Omar Bravo einen Elfmeter meilenweit übers Tor, dann legte der schon mit gelb bedachte Luis Perez eine schauspielerisch verbesserungswürdige Schwalbe hin, für die er zu Recht vom Platz flog. Derweil war Angola im Parallelspiel in Führung gegangen, was die Mexikaner unter Druck setzte und ihrem Nervenkostüm weiterhin nicht gut tat, denn Bravo verjuxte noch eine weitere dicke Chance auf derart haarsträubende Weise, dass sogar Mitspielern und den eigenen Fans der Mund offen blieb. Doch dann schaffte der Iran in Leipzig den Ausgleich, und damit kehrte in beiden Spielen Ruhe ein.
Resümee Gruppe D: Im Grunde alles wie erwartet, Angola schlug sich besser als gedacht.

War wohl nichts mit der erhofften Exhibition am Abend. Aber so übel war das auch nicht, was Holland und vor allem Argentinien zu bieten hatten. Die Show gehörte Carlos Tevez und Lionel Messi, der am Samstag erst 19 wird, beides wahre Traumkicker, die zeigen wollten, dass sie in die Startelf gehören und wie Verbündete in ihrer Edelreservistenrolle wirken. Ihre größten Gegner stehen mit Crespo und Saviola im eigenen Team, solche Leute läßt man nur in so einer Partie draußen.

Nach schwungvollem Beginn ebbte die Begegnung zusehends ab, man merkte, es ging vorrangig darum, einander nicht weh zu tun. Die Holländer demonstrierten erneut, dass sie auch in der Defensive Stärken besitzen und in Van Der Sar den unerschütterlichsten Tormann des Turniers haben. Der Aussagewert des Spiels hielt sich in Grenzen, aber die bisher noch nicht restlos überzeugenden Niederländer wirkten steigerungsfähig und sollten nicht vernachlässigt werden.

Vom zweiten Spiel sah ich eben erst die Highlights, da hab ich wohl etwas versäumt. Die Elfenbeinküste bewies offensichtlich mächtige Moral, um den überfälligen, längst verdienten Sieg einzufahren. Die Schnitzer bei den beiden Gegentoren waren mir aber ebenso wenig wurscht wie die Handballspiele der Serben.

Fazit Gruppe C: Die vermeintliche "Todesgruppe" wurde leider schon vorzeitig entschieden. Wäre der Elfenbeinküste gegen Holland noch ein zweites Tor gelungen, wir hätten heute einen hochdramatischen Schlusstag erlebt - schade drum.

Pre: 21-06

Portugal hat sich auf unauffällige Weise und in brasilianischer Manier die Teilnahme an den letzten 16 gesichert: Zwei unspektakuläre Siege, 3:0 Tore. Gegen das erste schwerere Kaliber Mexiko reicht ein Unentschieden, um nicht gegen den Ersten aus Gruppe C (Argentinien?) antreten zu müssen. Mexiko ist seinerseits selbst im Falle einer Niederlage so gut wie drüber. Beispiel: Verliert heute Mexiko 0:1, müsste Angola gegen den Iran 3:0 oder 4:2 gewinnen, bei 3:1 wäre eine Losentscheidung fällig. Aber Angola ist bisher noch kein Tor gelungen und wird auch gegen den Iran keine Wunder wirken können. Und Mexiko spielt vielleicht sogar lieber gegen die vertrauten Argentinier als gegen Holland. Tipps: POR-MEX 1:1, IRN-ANG 0:1.

Im Schlager des Tages werden sowohl Argentinier als auch Holländer voraussichtlich alle gelb belasteten Spieler schonen, darunter Crespo, Saviola bzw. Robben - bei den Niederländern sind insgesamt sechs Spieler betroffen. (Grund: Sperren nach zwei gelben Karten gelten selbstverständlich fürs Achtelfinale, einzelne Gelbe verfallen jedoch!) Das wird jedoch nicht viel Unterschied machen, denn was die argentinische Ersatzbank (Tevez! Messi!) zu bieten hat, sah man ja eindrucksvoll gegen Serbien-Montenegro, und auch die Holländer haben da noch einiges auf Lager. Beiden Seiten wird es ziemlich schnuppe sein, ob sie im nächsten Spiel auf Portugal oder Mexiko treffen - im Idealfall steht uns eine tolle Fussball-Exhibition bevor, bei der sich die Reservisten beider Länder profilieren wollen. Tipp: NED-ARG 2:3.

Im zweiten Spiel geht es nur mehr um die Ehre, das aber wirklich. Die Elfenbeinküste wird als stärkstes vorzeitig ausgeschiedenes Team sicher nicht punktelos heimfahren wollen, bei den Serben ist schwere Wiedergutmachung angesagt, wollen sie die WM nicht als geprügelte Hunde verlassen (bisher null Punkte, null zu sieben Tore). Ein Unentschieden wäre die salomonische Lösung. Tipp: CIV-SCG 1:1.

Dienstag, 20. Juni 2006

Re: 20-06

Wie fast befürchtet legte Deutschland gleich mit einem Blitztor los. Damit war die Sache auch schon gegessen, trotzdem war es imposant, wie souverän die Deutschen auch weiterhin in diesem Spiel agierten. Gut, Ecuador wirkte nicht mehr allzu motiviert und schien auch mit Platz zwei glücklich und zufrieden zu sein, die Deutschen hatten in ihrer Gruppe keine Fussballriesen zu bekämpfen und die Stunde der Wahrheit schlägt für den Gastgeber erst im Achtelfinale. Dennoch spürte man heute Nachmittag, wie das deutsche Getriebe und der viel beschworene "Teamgeist" zu greifen beginnen, und zwar genau so, wie sich das Klinsmann gewünscht hat. Und das stimmt einen doch nachdenklich. Noch dazu, wo diese deutsche Mannschaft und ihr Auftreten nicht einmal unsympathisch sind. (Dieser Satz hat mir jetzt viel Kraft abverlangt.)

Vom anderen Spiel sah ich reichlich verspätet nur die Tore, die Polen gewannen scheinbar eher glücklich, na, immerhin war mein Tipp dadurch richtig. Die Gesamtbilanz der Gruppe A fällt staubtrocken aus: Dank dem einzigen überraschenden Ergebnis kam Ecuador statt der favorisierten Polen ins Achtelfinale.

Am Abend gehörte in einem spannenden und wie man so sagt rassigen Spiel jeder Mannschaft eine Halbzeit, am Ende gab es ein sehenswertes 2:2, das für beide in Ordnung geht. In diesem Fall kann ich eitler Tropf der Verlockung nicht widerstehen, meine Vorschau vom Nachmittag zu zitieren: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass von vornherein paktiert wird, ich vermute, das Unentschieden wird sich einfach ergeben. Tipp: SWE-ENG 2:2" - Noch Fragen, wer hier der Chef ist? ;-)))

Somit war der Ausgang des anderen Spiels bedeutungslos geworden, Trinidad & Tobago verlor zudem 0:2, und Schweden bekommt es jetzt mit Deutschland zu tun. Bilanz Gruppe B: Anfangs schien sich die Gruppe unerwartet zu entwickeln, am Ende lief doch alles nach Plan.

Pre: 20-06

Zurück ins Tagesgeschehen, hinein in die Parallelspiele. In Gruppe A geht es nur mehr um die Platzierungen. Deutschland wird zweifellos auf Sieg spielen und wahrscheinlich zu Recht hoffen, dass Ecuador sich auch mit Platz zwei zufrieden geben wird. Logisch wäre ein schnelles Tor der Deutschen, ein kurzes Aufbegehren Ecuadors und schließlich ein höfliches beidseitiges Heimspielen des Resultats. Hoffentlich hab ich's hiermit verschrieen. Gefallen würde mir ja, wenn Deutschland trotz Gruppensieg im Achtelfinale gegen England spielen müsste. Im zweiten Match in Gruppe A geht's nur mehr um einen ehrenvollen Abschied, das gilt vor allem für die Polen, die noch nicht einmal ein Tor geschossen haben. Tipps: ECU-GER 0:2, CRC-POL 1:2.

In Gruppe B hängt viel von Schweden ab - legen sie's riskant an, um England noch zu überholen oder einigen sich beide Mannschaften auf ein Unentschieden, mit dem beide weiterkommen würden, England zudem als Gruppensieger. Damit würde auch die eigentlich unfassbare Bilanz zwischen diesen beiden Ländern gewahrt bleiben: Schweden hat seine letzten elf Spiele gegen England nicht verloren, Englands letzter Erfolg über die Skandinavier liegt unglaubliche 38 Jahre zurück! Ironie des Schicksals, dass England noch dazu von einem Schweden gecoacht wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass von vornherein paktiert wird, ich vermute, das Unentschieden wird sich einfach ergeben.

Trinidad & Tobago muss gegen Paraguay sowieso gewinnen (und auf eine Niederlage Schwedens hoffen), um noch eine Aufstiegschance zu haben, wahrscheinlich wird sogar ein Sieg mit zwei Toren Differenz nötig sein. Dazu müsste das Karibikteam aber erst mal mit dem Toreschiessen beginnen - Gegner Paraguay hält allerdings gleichfalls noch bei null. Tipps: SWE-ENG 2:2, PAR-TRI 1:1.

WM-Einschub

Zwei Runden sind gespielt, und es ist an der Zeit, ein paar Dinge klar zu stellen. Was ich hier tagesaktuell so über die einzelnen Spiele schreibe ist ja gut und schön, aber insgesamt gehören an dieser Stelle einmal andere Saiten aufgezogen. Wer bislang alle Spiele konsequent von A-Z verfolgt hat, der hat nämlich mächtig viel Zeit vergeudet. Unter allen bisherigen 32 Begegnungen fand sich keine einzige, die sowohl hochklassig als auch dramatisch war. Die Favoriten spielen fast alle nach dem gleichen Prinzip: Schnelles Tor schießen und dann die Sache auf kleiner Flamme kontrollieren, um Kräfte für den Rest des Turniers zu sparen. Viel zu oft gelang das sogar, das ist das Ödeste. Gelingt's nicht, wird eben das Glück statt zu Beginn am Schluss erzwungen, siehe England, siehe Schweden, siehe Deutschland. Die besten Leistungen einer Mannschaft gab es in einseitigen Partien wie Argentinien-Serbien oder Spanien-Ukraine. Dass sich emotionalisierbare Teams wie eben ARG und SPA in einen Spielrausch steigern, in dem auf das europhile Kontrollsystem vergessen wird, ist in diesem Sinne beinahe als Betriebsunfall zu werten. Die besten Europäer waren demnach bisher die Brasilianer, und die werden nämlich gerade deshalb und jetzt erst recht Weltmeister. Denn wer den weiten Weg bis ans Ende gehen will, der spielt am Anfang glanzlos, aber effektiv.

Außenseitererfolge, die über einen hübschen, unerwarteten Tagessieg hinausgehen, kann man sich auf diese Weise abschminken. Die meisten Spitzenteams haben einerseits aus dem Aufstand der Underdogs bei den letzten beiden Großturnieren gelernt, andererseits - und das mag jetzt brutal klingen - hätte man auf ein knappes Drittel aller Mannschaften gut und gerne verzichten können. Würde ich die aufzählen, da würden einige von euch aufheulen, ich weiß eh. Die meisten Gruppen sind vor dem letzten Spieltag weitgehend entschieden, richtige Spannung herrscht nur in den Gruppen E und G - und das liegt mehr daran, dass sich die altersschwachen Tschechen und Franzosen selbst das Leben schwer machen als an der Stärke der Herausforderer. Somit sind auch in der dritten Vorrunde nur einzelne Highlights zu erwarten, Sinn und Spass wird diese WM erst ab der K.O.-Runde machen.

Montag, 19. Juni 2006

Re: 19-06

Der Kick war wieder eher mau und ich wollte schon sagen, warum tut da keiner was, warum drängt die Schweiz nicht auf ein zweites Tor (wegen der Tordifferenz vielleicht ganz wichtig), warum wirft andererseits Togo nicht alles nach vorne, damit man mit einem Unentschieden vielleicht noch ein Fünkchen einer Chance hat. Und dann haut Barnetta die Kugel zwei Minuten vor Schluss doch noch rein, und auf einmal hat die Schweiz alles richtig gemacht, clever und geduldig gespielt - und meinen Tipp auch ins Reine gebracht, merci vielmals.

Die Ukraine machte mit Saudi-Arabien kurzen Prozess und egalisierte ihre 0:4-Schlappe aus dem ersten Spiel. Die Saudis verfielen mit jedem Gegentreffer in größere Agonie, während die Ukrainer ohne gröbere Anstrengung zu einem klaren Sieg kamen.

Schnelle Führungstore ziehen sich bisher als roter Faden durch die WM. Doch am Abend war es ausnahmsweise nicht der tonangebende Favorit, der nach wenigen Minuten zuschlug, sondern der Außenseiter. Spanien nahm das gegnerische Tor daraufhin zwar unter Dauerbeschuss, Tunesien ließ sich aber lange Zeit nicht aus der Ruhe bringen. So dauerte es bis zur 71. Minute, ehe die lange Zeit gut organisierte Defensive Tunesiens mürbe wurde. Durch Rauls Tor kippte die Partie, und der nie erlahmende Vorwärtsdrang der Spanier wurde noch mit zwei weiteren Treffern belohnt. Somit muss Tunesien im letzten Spiel die Ukraine schlagen, um noch den Aufstieg zu schaffen.

Pre: 19-06

Hui, die Zeit drängt schon. Für die Schweiz steht das Tor zum Aufstieg weit offen, jetzt gilt es Reife beweisen und Nerven bewahren. Gegen Togo sollte der Grundstein gelegt werden, um die Aufbauarbeit der letzten Jahre zu belohnen und eine gelungene Generalprobe für die Heim-WM 2008 anzusteuern. Tipp: TOG-SUI 0:2.

Die Ukraine muss sich heute gegen Saudi-Arabien für die furchtbare Vorstellung gegen Spanien rehabilitieren, sonst enden die hochgesteckten WM-Pläne in einem Desaster. Tipp: KSA-UKR 1:3.

Wenn Spanien den Schwung vom ersten Spiel mitnehmen kann, droht am Abend auch Tunesien Ungemach. Die sind allerdings gewarnt und die Angelegenheit wird enger werden, schätze ich. Tipp: ESP-TUN 2:1.

Sonntag, 18. Juni 2006

Re: 18-06

Tagsüber war ich heute verhindert, somit nur ein paar Worte zum eben Gesehenen.

Frankreich begann stark und ließ am Ende stark nach. Dazwischen lagen sechzig weitgehend öde Minuten, in denen die Franzosen statt gegen die lange Zeit gänzlich harmlosen Südkoreaner nachzusetzen den Vorsprung verwalten wollten. Doch das kann mit einer Oldie-Truppe, die einmal mehr mit Fortdauer des Spiels ausgebrannt wirkte, ins Auge gehen, und das tat es auch. Sargnagel Barthez stellte sich nicht nur beim Ausgleich an wie der erste Mensch, und so kamen die im Vergleich zur WM '02 uninspirierten Koreaner noch zu einem Punkt - einen Sieger hätte das Match ohnehin nicht verdient. In Gruppe G spricht nun einiges für die Schweiz, es kann aber genausogut noch ganz eng werden.

Pre: 18-06

Sowohl Kroatien als auch Japan stehen heute unter Erfolgszwang, für Japan ist die WM nach der bitteren Niederlage gegen Australien selbst bei einem Sieg fast schon vorbei. Beide Teams sind etwas wankelmütig, Kroatien besitzt mehr Qualität, aber die Begegnung könnte auch zur Nervensache werden. Tipp: JPN-CRO 2:3.

Brasilien ist gegen Australien an sich klarer Favorit, nach den Auftaktspielen ist man jedoch neugierig, wie sich die Dinge heute so entwicklen. Brasilien wird weniger den heutigen Gegner im Auge haben, sondern angesichts der fulminanten Performance Argentiniens der Welt zeigen wollen, dass man das Fussballspielen nicht verlernt hat. Können die Aussies ihre Beißerqualitäten zur Geltung bringen, wird das den Brasilianern so leicht nicht fallen. Tipp: BRA-AUS 3:0.

Frankreich benötigt heute gegen Südkorea einen Sieg, um sich die Schmach einer Zitterpartie gegen Togo ersparen zu können. Das strahlende Winner-Image des einstigen Welt- und Europameisters ist allerdings längst perdu, bei Südkorea ist gleichfalls der Glanz der Heim-WM verblasst. Ein mühevoller Sieg der Franzosen würde am ehesten den Erwartungen entsprechen. Tipp: FRA-KOR 1:0.

Samstag, 17. Juni 2006

Re: 17-06

Ich will mich ja nicht selber rühmen (naja, ein bissl schon), aber das Spiel Portugal-Iran verlief - nicht nur wegen des richtigen Tipps - genau so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Unglamouröse, dauerfeldüberlegene Portugiesen kamen zu einem Arbeitssieg, für den ein Sonntagsschuss und ein vom Iran naiv verschuldeter Elfmeter nötig waren. Der Iran spielte nur auf 0:0, manchmal mit acht Mann im eigenen Strafraum und vergab seine einzige Konterchance kläglich. Das war das Rückflugticket, wir werden die Herrschaften wenig vermissen.

Tschechien zeigte diesmal sein anderes Gesicht, also seine behäbige Seite und war sich vielleicht nach dem ungefährdeten Sieg gegen die USA seiner Sache schon zu sicher. Dennoch hätte man nach der Blitzführung von Ghana irgendwann den Ernst der Lage erkennen müssen, doch nichts da, der Schock saß den Tschechen bis zum Ende in den Knochen: Die Ghanaer konnten fast nach Belieben schalten und walten, nur Torhüter Cech und der Mitleid erregenden Chancenverwertung Ghanas inkl. vergebenem Elfer war es zuzuschreiben, dass der erste Sieg eines afrikanischen Teams erst in den Schlussminuten fixiert wurde. Nun blicken wir mit erhöhtem Interesse auf das Abendspiel, vielleicht wird Gruppe E ja nun so spannend, wie das die meisten von der Argentinien/Holland-Gruppe erwartet hatten.

Und tatsächlich: Nach der 1:0-Führung für Italien schien der Rest nur noch Formsache zu sein, doch dann passierte Merkwürdiges. Erst gelingt Zaccardo das "Eigentor des Turniers", in der nächsten Aktion sieht De Rossi die Rote Karte, doch die Schwächung ist nicht von langer Dauer, denn kurz vor und nach der Pause müssen auch zwei Amerikaner in die Kabine, wobei alle Platzverweise durchaus gerechtfertigt waren. Merkwürdig ging es weiter, denn die Italiener konnten aus ihrer nummerischen wie spielanteiligen Überlegenheit wenig Handfestes herausholen, wirkten mitunter sogar geschlauchter als die in Unterzahl befindlichen Amis. So blieb es beim gerechten Unentschieden, das endgültig unerwartete Dramatik in diese Gruppe bringt: Vor dem letzten Spieltag kann jedes der vier Teams noch aufsteigen, aber auch jedes ausscheiden.

Herumalbern

albernerhfn-0606kl

Pas de deux.

Pre: 17-06

Portugal ließ im ersten Spiel gegen Angola Glanz vermissen, heute zählt gegen den Iran nur ein (überzeugender) Sieg. Die drei Punkte sollten sich machen lassen, über die Art und Weise des Zustandekommens bin ich mir nicht so sicher. Tipp: POR-IRN 2:0.

Qualitätsvolles sollte auf jeden Fall Spiel zwei des Tages bieten. Tschechien kann schon alles klar machen, Ghana braucht eine Überraschung, um in dieser Gruppe noch mitreden zu können. Aber das wird trotz der munteren Leistung bei der Niederlage gegen Italien schwer für die Ghanaer. Tschechien hinterließ zum Auftakt einen äußerst gefestigten Eindruck, und Ghana neigt dazu, ins offene Messer zu laufen. Schon jetzt deutet alles darauf hin, dass keine einzige Mannschaft aus Afrika die Vorrunde überstehen wird. Nach der Verletzung Jan Kollers kommt Vratislav Lokvenc als Solostürmer in die tschechische Startformation, und das nach nur zwei Kurzeinsätzen für Salzburg in der ganzen Frühjahrssaison. Tipp: CZE-GHA 3:1.

Die gleiche Ausgangssituation bietet die Abendpartie, wobei die Favoritenrolle nach der ersten Runde noch klarer verteilt ist. Italien hat durch den Sieg und die starke Leistung gegen Ghana sein Selbstwertgefühl wieder hergestellt, die USA bräuchten eine gewaltige Steigerung, doch dazu fehlt das Potenzial, meine ich. Tipp: ITA-USA 2:0.

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