Mittwoch, 15. März 2006

Baumi Admira

Nachdem zwei Admira-Siege hintereinander nicht erst seit vergangenem Wochenende als Serie gelten, stellt sich heute die Frage: Geht auch in der Südstadt der Siegeszug unter Baumi & Baumi weiter? Was wenige wissen werden: Hubert Baumgartner & Ernst "Fussballgott" Baumeister spielten schon in ihrer aktiven Karriere für kurze Zeit gemeinsam bei der Admira, und zwar in der Saison 1987/88. Beide waren ja bei der Austria groß geworden und standen gemeinsam im Europacupfinale 1978 gegen Anderlecht. Baumgartner wechselte daraufhin nach Spanien zu Huelva, von wo er 1983 zur Admira stieß. In seiner letzten Saison in der Südstadt (eben 1987/88) kam er jedoch kaum mehr zum Einsatz. Im Herbst wurde ihm meist der junge Gerald Kummer vorgezogen (Baumgartner war anfangs verletzt, wenn ich mich recht erinnere), in der Winterpause dann Wolfgang Knaller als neue Nr. 1 verpflichtet. Ernst Baumeister wiederum war im Sommer 1987 von der Austria gekommen und spielte seine erste von zwei Saisonen bei der Admira. Mit ihm als Spielmacher entstand die letzte wirklich große Mannschaft der Admira, die 1989 Zweiter hinter dem FC Tirol (Trainer Ernst Happel) wurde: Wo. Knaller; Aigner/Oberhofer; Graf, Dötzl; Müller, Artner, Baumeister, Kühbauer/Kern; Rodax, Wa. Knaller, Schaub.
Das sollte doch kein schlechtes Omen sein!

Übrigens: Man verachte mir Ernst Baumeister nicht!
Wieviele österreichische Kicker können solch eine Bilanz vorweisen?

413 Bundesligaspiele, 50 Tore
8 Meistertitel
4 Cupsiege
1x Europacupfinale der Cupsieger (1978)
2x Europacup-Semifinale (1979, 1983)
39 Länderspiele, 1 Tor
2 WM-Teilnahmen (1978, 1982)

Ernst Baumeister verzeichnete seinen größten Erfolg in Wahrheit weder mit dem Europacupfinale 1978 noch mit seinen zwei WM-Teilnahmen, sondern in der Europacupsaison 1982/83, als die Austria im Cup der Meister (also dem Vorläufer der Champions League) Panathinaikos, Galatasaray und Barcelona (mit Diego Maradona und Bernd Schuster!!!) eliminierte und erst im Semifinale an Real Madrid scheiterte (2:2 H, 1:3 A). Und kein anderer Spieler der Bundesligageschichte hat so viele österreichische Meistertitel wie Baumeister eingefahren.

Sonntag, 12. März 2006

1 +

Eben erst heim, aber das gehört noch gesagt: Ich lobe und preise den gestrigen Tag, den werd' ich mir merken. Ein Gewinn auf allen Linien. Und jetzt gute Nacht.

Donnerstag, 9. März 2006

Magdalenengrund

kaunitzgasse-altneu

Die Geschichte über das ehemalige Elendsviertel unterhalb vom Apollokino wurde nachgebessert, neu bebildert und um ein Kuriosum, naja, bereichert ist das falsche Wort. Hier geht's rein.

Donnerstag, 2. März 2006

Erbärmlich

Vor kurzem erst habe ich hier moniert, dass Österreichs diesjährige Vorbereitungsgegner für die Heim-EM 2008 zu schwach wären. Nach dem gestrigen Fiasko möchte man eher dafür plädieren die im Mai bei uns gastierenden Kroaten (gestern 3:2-Sieger gegen Argentinien) doch wieder auszuladen.

Ernsthaft, Burschen, so kann das nichts werden, das kann nix, das ist nix, das ist von vorne bis hinten keine Mannschaft, die diesen Namen verdient. Hinten geht's los: In die Abwehr gehören vier Leute, von denen man zumindest verlangen kann, dass sie ihren Mann stehen. An den Legionären führt da kein Weg vorbei - also Stranzl und Scharner zentral, Pogatetz rechts statt des zu früh stark geredeten Dober und links Katzer, der kann wenigstens köpfeln und bringt auch nach vorne was.

Mit dem Mittelfeld von gestern braucht man gar nicht erst antreten, das geht eben sogar gegen Kanada mächtig in die Hose. Zwei Defensivspieler, von denen einer keine Spielpraxis hat, die beide keinen Gegner aufhalten und nach vorne keine Zuträgerdienste leisten - was bitte, soll das sein? Im so eben nicht vorhandenen Spielaufbau muss grundsätzlich etwas geändert werden. Ivanschitz gehört unbedingt - wie es in Salzburg jetzt schon geschieht - eine zentrale, weniger raumgebundene Rolle zugedacht. Seine Linksposition machte nur bei Rapid im Verband mit Hofmann als Schaltstelle Sinn und war im Team schon in der Krankl-Ära obsolet. Hickersberger sollte das besser wissen und Ivanschitz eine spielerisch taugliche zweite Kraft zur Seite stellen, nämlich Jürgen Säumel, der die bisherige Ivanschitz-Rolle an der linken Seite einnehmen könnte. Säumel gehört außerdem im Sommer weg von Sturm Graz und zu einem vernünftigen Verein, sonst versumpert der Bub da unten. Rechts im Mittelfeld ist Schopp trotz aller Vorbehalte mit seiner Routine und Torgefährlichkeit einfach nicht zu ersetzen, ähnliches gilt für Aufhauser im zentralen Defensivbereich, trotz seiner schwachen Leistung gestern.

Ganz schlimm sieht es derzeit im Angriff aus. Ich wiederhole mich gebetsmühlenartig: Linz muss bei seinem Verein einfach zum Zug kommen und braucht seine Erfolgserlebnisse, sonst kommt ihm bei allem Potenzial jegliches Durchsetzungsvermögen abhanden, wie man nicht erst gestern sah. Der holländische Faxenmacher wird mich nicht hören, aber bei der Austria Sebo statt Linz zu forcieren zählt zu Schinkels bislang schlechtesten Scherzen und ist eigentlich eine Provokation, die ich mir von dem Lehrbuben nicht bieten lassen würde, hieße ich Hickersberger. Und der sollte als zweitem (hängenden) Stürmer besser gleich dem jungen Junuzovic vertrauen. Worauf soll man jetzt noch warten, und was gibt es zu verlieren, wo man doch so auch schon verliert? Akagündüz ist mit einer Performance wie gestern auf der Jesuitenwiese besser aufgehoben als im Praterstadion, Rieds Kuljic ist ja für die Austroliga ganz okay, aber international? Und sonst ist da nichts.

Wie überhaupt wenig an Substanz und Spielraum für den Teamchef vorhanden ist, das ist schon wahr. Aber mit dem bißchen, das zur Verfügung steht, kann man besser umgehen. Also mach was, Hicke.

Freitag, 24. Februar 2006

www.wienschau.at

Für alle Interessenten: Wenn es auf der Seite was Neues gibt, wird dies natürlich weiterhin hier im Blog bekannt gegeben und entsprechend verlinkt. Thanks!

Donnerstag, 23. Februar 2006

Wienschau

wienschau400

Die Bilder aus dem Wien von einst & jetzt (s. auch entsprechendes Topic rechts) sowie die dazugehörigen Infotexte haben eine neue, feste Heimat gefunden. Diese heißt www.wienschau.at, und das da oben soll ein erster Eindruck von der Startseite sein.

Mittwoch, 15. Februar 2006

Mixed Doppeltriumph

Jetzt haben wir eine Abfahrtsolympiasiegerin aus Niederösterreich und einen Abfahrtsolympiasieger aus Frankreich - und aus Gründen kindisch-persönlicher Natur passt diese Kombination wirklich ganz ausgezeichnet. Freu!

Montag, 13. Februar 2006

Ösiwatch

Samstag nützte ich die Gelegenheit, den Austro-Export in der Premier League am Stück in Aktion zu erleben. Middlesbrough mit Emanuel Pogatetz als Linksverteidiger schlug Chelsea sensationell mit 3:0. Die Unantastbaren wirkten 90 Minuten lang unrund und ungewohnt desorientiert, während Boro - schon nach eineinhalb Minuten in Führung gegangen - beherzt und couragiert auftrat. An Pogatetz rannten sich Chelseas Stars wiederholt fest, sein Gegenspieler Joe Cole wurde zur Pause ausgewechselt. Damit nicht genug, suchte Pogatetz bei Ballgewinn auch sofort die Offensive, hatte einige nicht üble Momente entlang der linken Outlinie und sogar eine gute Kopfballchance nach einem Freistoss. Keine dummen Fouls, keine hektischen Aussetzer. Auf der Boro-Homepage hieß es daraufhin nicht zu Unrecht: "Unsere ganze Verteidigung war heute tadellos, aber Pogatetz schien die Herausforderung regelrecht zu genießen."

Ein anderes Bild zuvor bei Wigan gegen Liverpool. Mußte erstmal minutenlang abchecken, ob Paul Scharner bei Wigan überhaupt aufgeboten war. Denn der befand sich dort, wo man ihn wahrlich nicht vermutete, nämlich in halblinker Stürmerposition. Wigan verschlief die erste Halbzeit komplett, nach vorne lief gar nichts, Scharner war praktisch nicht vorhanden, Liverpool führte durch ein haltbares Tor 1:0. Für die zweite Hälfte wurde bei Wigan scheinbar die Devise ausgegeben "alles über rechts spielen, die Kugel irgendwie zur Mitte wuchten und dort soll einer das Ding mit der Birne reinmachen". Jedoch, das gelang meist nicht einmal in Ansätzen, Scharner kam gerade mal zu einem Kopfball, bei dem er meterweise im Abseits stand, ein anderes Mal ging er bei einem Luftduell kurz k.o. Mehr war nicht. Wigan verlor den Glauben, Pauli war frustriert, Wigan 0 Liverpool 1.

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