Mittwoch, 24. August 2005

Es gibt Tage,

da geht alles auf, und der Herrgott schaut auf einen runter. Aber man kann dem (Fussball-)Glück auch nachhelfen, z.B. mit einer profunden Taktik und einer kollektiv cleveren Leistung. Wer weiß das besser als Josef Hickersberger, gestern nicht nur beim Siegerinterview Rapids wahrer Man of the Match: "Ich glaube, wir haben taktisch ganz gut gespielt (der war gut! - kapuste). - Wir können sicherlich nicht sagen, dass wir über zwei Spiele die bessere Mannschaft als Lok Moskau waren. - Der spanische Schiedsrichter war Weltklasse, ich war noch nie bei einem Match so ruhig auf der Bank wie heute. - Ich habe meinen Spielern gratuliert, habe gemeint: Auslaufen. Aber das werden wir wohl morgen machen. - Am Samstag haben wir mit Ried eine schwere Partie. - Heute hat meine Mannschaft meinen Spruch bewiesen: Eine gute Mannschaft verliert nie zwei Mal hintereinander. - Der CL-Einzug (...) bedeutet natürlich viel Arbeit, viel beobachten. Aber ich bin ja noch jung, werde das schon schaffen. - Ich freu mich natürlich, auch wenn ich das jetzt vielleicht nicht so zeigen kann."

Dem letzten Satz kann ich mich nur anschließen.

Dienstag, 23. August 2005

Schafft's Rapid?

Bis auf die ganz eingefleischten Grünweißen sagen alle nein. Die vorangegangene Meisterschaftsniederlage gegen Mattersburg und das Resultat aus dem Hinspiel sorgen nicht gerade für Hoffnung, zum Mutmachen wird man sich an historische Europacup-Schlachten klammern müssen. Aber gerade durch dieses 1:1 sollte heute zumindest die Hoffnung lange leben. Selbst ein schneller Gegentreffer ist noch kein Drama, ein Tor muss Rapid ja so oder so machen. Und Lok Moskau ist keine Mannschaft, die den Gegner aus dem eigenen Stadion schießt, sondern ökonomisch auf den Endzweck bedacht ist. Diese Abgebrühtheit wird sich meines Erachtens durchsetzen, Rapid dürfte kaum oder erst zu spät zu Chancen kommen. Ich tippe auf ein 2:0 für Lok, ein Tor in der 1. Hälfte, eines kurz vor Schluss (und lasse mich gerne eines besseren belehren).

Mittwoch, 17. August 2005

05

So, den Trainer sind wir bei der Admira inzwischen los, als Nachfolger (Pflug von den Admira Amateuren kann nur eine Übergangslösung sein, sonst macht man sich vollends lächerlich) wird gerüchteweise Ruheständler Dokupil gehandelt, was durchaus okay mit mir gehen würde. Die Bilanz wurde inzwischen, äh, nachgeschlechtert (Vorgeschichten siehe hier und hier), als nächstes gibt's Ried zur Vorspeise, dann folgt ein saftiges Menü: Salzburg auswärts, zweimal Rapid (de facto auch zweimal auswärts), Austria auswärts. You ain't seen nothing yet.

Freitag, 12. August 2005

Rien ne va plus

Der liebe d., der mich letzthin als "Admira-affin" (arrrrgh!) bezeichnete und alleine dafür schon geteert und gefedert gehört hätte, ist der eigentliche und wahrhaftige Auslöser der vor kurzem hier behandelten Südstadt-Misere und soll als solcher hiermit an den Pranger gestellt werden. Seit ich Idiot verrückt genug war, im Frühjahr mit IHM gemeinsam das Admira-Heimspiel gegen den GAK (1:4) zu besuchen, geht gar nichts mehr, wie diese Statistik belegt.

Dienstag, 9. August 2005

Brand 1-6

brands

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Montag, 8. August 2005

So kann das ja nichts werden

Was ist mit der Admira los?, fragen (mich) die Leute. Im Sommer eine komplett neue Mannschaft gekauft, gestartet mit fünf Spielen und fünf Niederlagen, jeweils mit einem Tor Differenz. Pech ist was anderes. Spätestens die Heimniederlage gegen Mattersburg zeigte, dass die Skepsis einigen neu erworbenen Spielern gegenüber gerechtfertigt war. Mandl steigert sich in ein Privatduell mit Kühbauer hinein statt seinen Job zu machen, Michi Wagner geht's nur darum, dass er und nicht Bjelica das Spielmacherleiberl hat, Wallner ist wohl willig, doch je mehr er's mit der Brechstange und auf eigene Faust probiert, desto mehr setzt das (ohenhin nur rudimentär vorhandene) Hirn aus. Das von ihm unfreiwillig mustergültig eingeleitete Führungstor der Mattersburger war nur der haarsträubendste Beleg dafür. Fazit: Mit solchen selbstgefälligen oder mit sich selbst beschäftigten Typen als "Leistungsträger" ist kein Staat zu machen, zumal diese in der internen Hierarchie sakrosankt sein dürften (Wagner stellt sich wahrscheinlich selber auf).
Der angezählte Jungtrainer Dominik Thalhammer, zuvor gerade mal im Admira-Nachwuchs beschäftigt, scheint wahrlich nicht die in dieser Situation erforderliche Respektsperson zu sein. Statt für Ordnung zu sorgen, läßt er gegen Mattersburg exakt die gleiche Loser-Truppe wie gegen Tirol einlaufen und unternimmt auch zur Halbzeit, als die Partie längst den Bach runter zu gehen droht, schlicht und einfach nichts. Der Mann verwechselt Konsequenz mit Starrsinn - aber hoffentlich nicht mehr lange. Der in Wahrheit immer noch die Fäden ziehende Geschäftsführer Weiss allerdings läßt Trainer und Spieler weiter gewähren, da er sonst vor dem iranischen Geldgeber die verfehlte Einkaufspolitik eingestehen würde. Alibi-Präsident und Cashcow Majid Pishyar ist derweil im Iran weit vom Schuß und wird offensichtlich gezielt im Unklaren über Zustände und Machenschaften in der Südstadt gelassen. Stronach in Kanada ist wahrscheinlich (wenn auch von den falschen Leuten) besser informiert. Jedenfalls ist anstelle der Söldnertruppe der Vorsaison bei der Admira nun ein Haufen Einheimischer mit Söldnermentalität am Werk. Den Unterschied sieht man an den Ergebnissen.

Samstag, 6. August 2005

B'liga, Rd. 5 (preview)

Nachdem man im Nachhinein ja leicht oberg'scheit sein kann (s. hier oder hier), probier' ich's diesmal andersrum mit einer Vorschau auf die heutige/morgige Fussballrunde im Ö-Land samt Ergebnistipp.

Rapid - Austria
In der Abwehr offenbarte Rapid auch gegen Düdelingen erschreckende Schwächen. Auch wenn diesmal wieder die Einser-Formation am Werk ist, fällt mit Radek Bejbl in der Innenverteidigung jener Mann aus, der als einziger in der Lage ist, hinten für Ordnung zu sorgen. Deshalb sollte ein eher defensives Mittelfeld beginnen und Martinez erst im Notfall zum Einsatz kommen. Alles andere wäre Selbstmord mit Anlauf. Entscheidend wird darüber hinaus sein, wer sich an den Außenbahnen im heimischen Klasseduell Hofmann/Ivanschitz kontra Sionko/Mila durchsetzt, wobei dem Austria-Mittelfeld im Gegensatz zu Rapid weit mehr taktische Varianten offenstehen. Auch im Angriff hat Rapid bloß die Wahl zwischen einer Heim- und einer Auswärtsaufstellung, die heute naturgemäß kein Thema ist - obwohl: vielleicht hat sich der bauernschlaue Hickersberger was ganz Gerissenes überlegt und versucht's im ausverkauften eigenen Stadion mit Akagündüz als Konterstürmer. Jedenfalls kommt Austria mit einer Rekordstatistik von 17 Derbys ohne Niederlage sowie nach der Siegesserie zum Meisterschaftsauftakt mit entsprechend breiter Brust ins Hanappi.
Tipp: 1:3

Admira - Mattersburg
Gegen wen soll Admira endlich Punkte machen, wenn nicht gegen die von vorne bis hinten schwachbrüstigen Mattersburger? Der Druck ist speziell für die Heimmannschaft schon groß, ein übervorsichtiges Unspiel von beiden Seiten ist zu befürchten. Wenn zur Abwechslung einmal der Admira das Führungstor gelingt, könnte das allerdings befreiend wirken.
Tipp: 3:0

Tirol - Pasching
Beide haben große Probleme mit der Offensive. Tirols Aganun sind zwei starke Leistungen hintereinander eher nicht zuzutrauen, bei Pasching verursacht der Ausfall von Gilewicz weiterhin viel Kopfweh, da Pichlmann bisher eher matt blieb und Glieder den wohl verdienten Ruhestand antreten sollte. Aus dem Mittelfeld kommt bei beiden Teams wenig Unterstützung, und sowohl bei Tirol als auch bei Pasching ist die Meisterschaftsstrategie klar: Wie die Eichhörnchen jedes kleine Pünktchen sammeln.
Tipp: 0:0

Ried - GAK
Hier scheint alles möglich: Ried ist gut drauf, mit Anstand gegen die Austria verlieren ist kein Beinbruch, das Lob vom Gegner hat womöglich sogar das Selbstvertrauen gestärkt. Beim GAK brodelt's hingegen endgültig, nachdem nun auch noch Aufhauser abgeworben wurde. Schachner ist nicht mehr Herr der Lage und sieht die Felle davonschwimmen. Statt Ruhe zu bewahren, übertreffen sich Trainer und Präsident in unqualifizierten Aussagen. Zuletzt hat Kapitän Ehmann die Kastanien aus dem Feuer geholt, aber immer wird die Sturschädel-Strategie nicht genügen, zumal obendrein Goalgetter Kollmann ausfällt.
Tipp: 1:0

Sturm - Salzburg
Vermutlich wird Sturm die Sperre von Mujiri büßen müssen, wenn Salzburg aus den Schlappen der ersten Runden gelernt hat und engagiert statt selbstgefällig auftritt. Klingt zwar komisch, aber Salzburg sollte die Ausfälle von Schopp, Lokvenc und Jezek eher verkraften können als Sturm das Fehlen der wichtigsten Offensivkraft. Jürgen Säumel ist zwar spielerisch ausgezeichnet, aber zu wenig torgefährlich.
Tipp: 0:2

Freitag, 29. Juli 2005

Rapid-Los: Lok Moskau

Wird's wohl werden, wenn's nicht wieder eine Überraschung gibt. Klingt leider nur am ersten Blick nicht schlecht - die Russen haben inzwischen massig Geld und sind stark im Kommen. Lok ist in der russischen Liga noch dazu ungeschlagen Erster mit 9 Punkten Vorsprung nach 19 Spielen (11 Siege, 8 Unentschieden, Torverhältnis 27:4) und gewann vergangenes Jahr die Meisterschaft mit einem Punkt Vorsprung auf UEFA-Cup-Sieger ZSKA. Der erhoffte Vorteil, mehr Meisterschaftsspiele als der Gegner absolviert zu haben, hat sich obendrein ins Gegenteil verkehrt. Warm anziehen!
Leistungsträger bei Lok sind eher die Russen als die Legionäre, z.B. Jung-Stürmerstar Dimitry Sychev, zuvor bei Marseille, und die Mittelfeldspieler Marat Izmailov und Dimitry Loskov, alles vielfache russische Teamspieler.

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